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CAÑARI - Gold, Götter und kleine Geister

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Yucatan, die mexikanische Halbinsel. Surferparadies und Maya-Pyramiden, Touristen und 1600 geschichtsträchtige Jahre, Mythen und Geheimnisse. Autor Didier Crisse und Zeichner Carlos Meglia nehmen uns mit in diese fremde Welt, in das Damals und in das Heute. Im Ort Tulum treffen wir im heutigen Yucatan den Mechaniker Wayne mit seinen Kumpels. Wayne ist als Waise aufgewachsen und verbringt zu Hause in Kalifornien die meiste Zeit am Strand auf seinem Surfbrett. Eines Tages erhält er eine Postkarte von jemandem, den er nicht kennt und der sich auch nicht durch eine Unterschrift zu erkennen gibt. Dort steht nur Abuela - Großmutter. Wayne's Interesse für den Ort ist geweckt und nun ist er hier. Wieder. Denn zu Hause spart er sich die Reisen an seinen Sehnsuchtsort immer wieder zusammen, ohne genau zu wissen, warum Tulum sein Sehnsuchtsort ist. Dies erzählt er auch einer Zufallsbekanntschaft, einer alten Frau, die ihn vor der Kneipe anspricht, in der s...

Die LIEBE, die Zeit und alles Andere - TROTZ ALLEM

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Jordi Lafebre (Wundervolle Sommer, Lydie u.a.) ist ein Künstler und "Trotz allem ... Liebe" ein ungewöhnlicher und aufgrund seiner Erzählstruktur aber auch ein meisterhaft gestalteter Comic. Er erzählt die komplexe Geschichte der beiden Protagonisten Zeno (einem charmanten Wissenschaftler und Buchhändler) und Ana (der Bürgermeisterin seines Ortes, die auch Ehefrau - aber nicht seine - und Mutter ist), von ihrer Liebe zueinander, der verstreichenden Zeit und ihrer persönlichen, tiefen Verbindung auch über weite Entfernungen hinweg. Was diese Liebesgeschichte allerdings einzigartig macht, ist ihre umgekehrt-chronologische Struktur. Die Geschichte beginnt damit, dass die Protagonisten in ihren späteren Jahren, nach fast vier Jahrzehnten Beziehung, ihr Happy End finden und entwickelt sich in der Folge Kapitel für Kapitel zurück, zu den Anfängen ihrer Beziehung. Das Konstrukt Zeit wird auf den Kopf gestellt, was sich auch im schönen Cover ...

EINE - etwas andere - WEIHNACHTSGESCHICHTE

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Scrooge hält das Weihnachtsfest für ausgemachten Blödsinn. "Humbug" heißt es im englischen Original. Sprechen wir über Ebenzer Scrooge? Nein, diesmal nicht. In dieser Geschichte ist es Elisabth Scrooge, die im viktorianischen London ihren Geschäften nachgeht und ihr Geld zusammenhält. Sie ist schön, groß und schlank. Hier enden die Unterschiede aber auch schon: die Eiseskälte ihres Herzens teilt sie mit ihrem Namensvetter aus "A Christmas Carol". Weder ihr leiderprobter Angestellter Chrachit noch ihre Nichte Friedrike können sie vom Gegenteil überzeugen - bis sie am heiligen Abend vom Geist Ihres verstorbenen Geschäftspartners Marley heimgesucht wird. Bis dato fast alles wie gehabt. Marley kündigte Scrooge die drei Geister der Weihnacht an. Ob diese die verbitterte Antiheldin noch im alten Jahr in einen guten Menschen verwandeln können oder droht ihr die ewige Verdammnis? Anders als ihr männliches Pendant in Dickens' Orginalg...